BiG-Premiere mit dem Rasselbock

0
1381

Hessen-Wochen, Teil drei: Nach den Licher BasketBären und den Giraffen des TV 1862 Langen treten die Oettinger Rockets Gotha am heutigen Samstag zum dritten Mal in Folge gegen ein Team aus dem benachbarten Bundesland an. Dann steht für den Spitzenreiter die Partie beim starken Aufsteiger White Wings Hanau auf dem Programm (Tip-Off: 19 Uhr).

Einmal mehr scheint die Konstellation von der Papierform her klar: Die Rockets sind Tabellenführer und nehmen die Begegnung bei der aktuellen Nummer sechs der 2. Bundesliga ProB als Favorit in Angriff – Ziel ist folglich ein Sieg. Allerdings weiß Rockets-Coach Marko Simic, dass auf seine Mannschaft erneut ein hartes Stück Arbeit wartet: „Hanau hat ein starkes Team und einen sehr guten Lauf. Die White Wings haben fünf ihrer letzten sechs Spiele gewonnen und werden in heimischen Gefilden sehr selbstbewusst zu Werke gehen.“

Ihr jüngstes Meisterstück hat die Truppe von Trainer Hans Beth am vergangenen Samstag geliefert, als sie im Aufsteiger-Duell bei den Nördlingen Giants mit 101:84 triumphierte und somit – ganz nebenbei – den Rockets den Weg zurück an die Spitze ebnete. Zudem zeigten die Hessen bereits im Hinspiel, dass sie an einem guten Tag jedes ProB-Team in die Bredouille bringen können: Der Ausgang der Partie in Gotha war bis kurz vor Ultimo vollkommen offen – letztlich gewannen die Rockets mit 94:86.

Eng verknüpft ist der Hanauer Höhenflug mit der Verpflichtung von US-Boy Jared Thomas Cunningham, der Anfang Dezember geholt wurde. Zufall oder nicht: Seither geht’s wieder aufwärts für die White Wings, die nach einem starken Saisonstart einige Turbulenzen zu überstehen hatten. Cunningham markiert bis dato im Schnitt 13 Punkte und pflückt drei Rebounds. Mario Matic, Coach von Gothas nächstem Heimspiel-Gegner Nördlingen, sagte nach der Niederlage gegen die Hessen: „Hanau hat mit Cunningham den besten US-Center der Liga – er hat am Samstag den Unterschied ausgemacht.“
Ungeachtet dessen ist sich Marko Simic sicher, dass seine Mannschaft in Hanau bestehen kann: „Voraussetzung dafür ist, dass wir von der ersten bis zur letzten Minute diszipliniert spielen, intensiv verteidigen und auf unser bewährtes Teamplay setzen.“

Doch bei aller Rivalität bleibt auch Platz für eine lustige Randnotiz. Erstmals überhaupt wird das Rockets-Maskottchen, der Rasselbock, auswärts mit von der Partie sein. Er nimmt eine Einladung seines Hanauer „Kollegen“, dem Whiwi-Biber, wahr, der die White Wings beim Gastspiel in Gotha begleitete und sich nun auf ein Wiedersehen freut. Spaßeshalber wollen die  beiden Tierchen in der Pause einen Freiwurf-Contest austragen.