Oettinger Rockets Gotha empfangen am Samstag die Cuxhaven BasCats

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Der Verbleib in der 2. Bundesliga ProA ist den Oettinger Rockets Gotha nicht mehr zu nehmen. Deshalb kann das Team in den verbleibenden Partien der Hauptrunde alles für eine Zugabe geben: „Playoffs“ heißt das Zauberwort, das sowohl die Mannschaft als auch das gesamte Umfeld seit Tagen elektrisiert.

Den nächsten Schritt auf dem Weg zu einem Playoff-Platz wollen und können die Rockets am kommenden Samstag meistern. Dann empfangen sie die Cuxhaven BasCats zum Heimspiel in der „Blauen Hölle“ (Tip-Off: 19 Uhr).

Das Ziel ist eindeutig abgesteckt: Nach den beiden wegweisenden Erfolgen gegen die MLP Academics Heidelberg und die Otto Baskets Magdeburg soll nun der dritte Sieg in Serie dingfest gemacht werden. Es wäre zugleich der dritte Erfolg gegen Cuxhaven. Denn vor dem Triumph in der Hinrunde der laufenden Saison (91:66) gewannen die Rockets bereits das Rückspiel der abgelaufenen Serie (94:85) vor heimischer Kulisse.

Voraussetzung für ein neuerliches Erfolgserlebnis ist einmal mehr eine Top-Leistung des gesamten Teams. Schließlich hat es die Konstellation in sich: Während die Gothaer als Tabellenneunter mit den Playoffs liebäugeln, geht es für die Gäste aus Cuxhaven, aktuell Vorletzter des Klassements, um alles oder nichts – also um den Verbleib in der ProA. Dass die Norddeutschen den drohenden Abstieg mit aller Macht abwenden wollen, haben sie erst am vergangenen Mittwoch eindrucksvoll unter Beweis gestellt, als sie bei BBL-Absteiger Gießen 46ers einen 66:63-Sieg verbuchen konnten.

„Keine Frage, der Sieg in Gießen war ein Big Win für die BasCats und ein weiteres Indiz dafür, dass Cuxhaven viel besser ist, als es die aktuelle Tabelle widerspiegelt“, sagt Rockets-Coach Chris Ensminger, der seine Mannschaft einmal mehr akribisch auf den nächsten Gegner eingestellt hat. Besonderes Augenmerk gilt folglich auch in diesem Spiel der Defense. Weil eine große Stärke der BasCats der Offensiv-Rebound ist, steht für die Gastgeber das „Ausboxen“ ganz oben auf der Prioritäten-Liste.

Auffälligster Akteur der Gäste war zuletzt der US-Amerikaner P.J. Alawoya, der unmittelbar nach der Hinspiel-Pleite gegen Gotha verpflichtet wurde. Der Power Forward der BasCats legte in Gießen mit 18 Punkten und 15 Rebounds bereits sein drittes Double-Double in dieser Saison auf und hatte somit maßgeblichen Anteil am Erfolg seiner Mannschaft.

Derweil nehmen die Rockets die Begegnung mit einer Mischung aus Respekt und Selbstvertrauen in Angriff. Sicher ist ihnen zudem die frenetische Unterstützung der Fans in der „Blauen Hölle“, die aller Voraussicht nach wieder sehr gut gefüllt sein wird.